Dörfer und Vereine müssen Bürgern und Vereinsmitgliedern neben der Kernaufgabe immer mehr bieten.
Freizeit und Erholung werden großgeschrieben, aber keiner will dafür Verantwortung übernehmen. Ein Umdenken in der Gesellschaft, bei Vorständen und den Vereinen ist dringend notwendig. Nur wer in größeren Netzwerken denkt und arbeitet und möglichst alle hinter sich hat, wird Erfolg haben. Ein Dorf muss heute wirklich professionelles Marketing betreiben, um attraktiv zu bleiben.
Ansatzpunkte, damit Ehrenamt für die Zukunft erhalten bleibt
Kampf gegen Landflucht, Verlust des Ehrenamts und der Vereine
Dorfgemeinschaft, Ehrenamt und Vereine, egal ob im Sport, Musik, Kunst, Kultur, Brauchtum, Naturschutz, Soziales oder Politik erfahren schon lange nicht mehr die „traditionelle“ Beachtung in der Gesellschaft. Das „Individuum Bürger“ setzt sich mehr und mehr gegenüber der Gemeinschaft in Vereinen durch und will bedient werden. Die Dauer der Vereinszugehörigkeit und langjährige Unterstützung durch Vereinsmitglieder hat sich grundlegend geändert. Es wird immer schwieriger, Posten im Vorstand neu zu besetzen. Viele Dorfvereine „kämpfen“ heute wie im Wettbewerb um die Gunst neuer Mitglieder, Talente, Gönner und Spender für das finanzielle Überleben. Dabei richtet sich der Wettbewerb an andere Vereine im eigenen Dorf, aber auch Nachbarkommunen. Hinzu kommen immer höhere Auflagen und Kosten, Streichung kommunaler Zuschüsse und äußere Einflüsse wie bei der Corona-Pan
Als ehrenamtlich tätiger Vereinsmensch und langjähriger Sportmanager im Spitzensport verstehe ich die Bedarfe der Bürger und Vereine in der heutigen Zeit. Ich habe 53 Dörfer mit Ortsbegehungen besichtigt, 57 Dorfwerkstätten durchgeführt und über 300 Projektideen erfasst und den größten Teil mit den Akteuren in konkrete Dorfprojekte zur weiteren Realisierung verfasst und in die Wege geleitet.
Bild: Hans-Jürgen Altrogge als Landschau-Talkmaster auf der „Internationalen Grünen Woche“ in Berlin mit Clemens Henkel (Fürstenberg) zum Thema Wald und Nachhaltigkeit.
Naturbad Altenautal – gefördert durch LEADER
Johannes Lohmann (Naturland Krusenhof Etteln) mit Gänseküken
Burgruine Ringelstein. EU-Förderprojekt für Tourismus und Soziales