Finanzielle Unterstützung bringt Ideen ins Rollen
Förderprogramme bringen Innovation und Infrastruktur voran, „retten“ Unternehmen und Kommunen vor finanzieller Schieflage oder schaffen den besonderen Anreiz dort einzusteigen, wo gerade der nötige Anschub fehlt. Das Geld stammt meist aus Steuergeldern oder Stiftungsgeldern, die Fördermittelgeber sind EU, Bund, Land oder direkt die Städte, Stiftungen und Institutionen.
Informieren Sie sich vorab über das in Frage kommende Förderprogramm mit entsprechenden Konditionen, Fördermöglichkeiten und Laufzeiten. Hier gibt es einen wahren Dschungel an aufgelegten Förderprogrammen, der sich quasi täglich verändert.
Dabei helfen den Unternehmen je nach Fördermittelgebern die Hausbanken, die KFW-Bank, NRW-Bank, zuständige Bezirksregierungen, kommunale Wirtschaftsförderung, IHK, Kreishandwerkerschaft oder der kompetente Berater sowie Verbände wie der Mittelstandsverband BVMW mit seiner Kompetenz und Erfahrung, Qualifikation und Know How. Sprechen Sie aber auch mit Ihrem Steuerberater, denn Rückzahlungen, Co-Finanzierungen und langfristige Zins-Belastungen sind eine große Gefahr für Unternehmen, die oft erst nach Jahren eintritt.
Kommunen und Regionen erhalten Informationen über aktuelle Förderprogramme für Städtebau, Infrastruktur, Digitalisierung, Dorferneuerung, Wirtschaftsförderung, Regionalförderungen LEADER etc. von den zuständigen Bezirksregierungen sowie Bundes- und Landesministerien. Hierbei sind aussagefähige Bewerbungen und die Erstellung von (Entwicklungs-)Konzepten und Strategien Voraussetzung, um später Fördergelder zu erhalten. Die Agentur Altrogge hilft, wenn Mitbestimmung der Bevölkerung gefragt ist, Informationsveranstaltungen anstehen, Menschen und Akteure vor Ort motiviert werden müssen. Solche Konzepte können bis zur Bewilligung und Durchführung inkl. Abrechnung sehr umfangreich sein und mehrere Monate und Jahre dauern.

Es gibt zudem Stiftungen und neuerdings Crowdfunding als alternative Fördermöglichkeiten. Bürgerstiftungen, Unternehmensstiftungen (z. B. Sparkasse/Volksbank) bis hin zu Stiftungen von Energiegenossenschaften können helfen, um soziale und/oder bürgernahe Projekte umzusetzen, wo das nötige Geld und die finanzielle Unterstützung komplett oder zum größten Teil fehlt.
Mein persönlicher Kernsatz lautet immer noch „Fördermittel sind keine Komplettlösung“. Hierzu stehe ich weiterhin, gerade weil ich als Regionalmanager und Agenturbetreiber Förderprogramme mit einem Gesamtvolumen von über 12 Mio. EUR begleitet habe und dabei Vieles über die Jahre erlebt habe.
Referenzen:
- LEADER-Förderprogramm ländlicher Raum Südliches Paderborner Land 2008-2015 (ca. 4,5 mio. €)
- Regionaler Städtebau Südliches Paderborner Land 2010 – 2019 (ca. 7 Mio. €)
- Integriertes Lokales EntwicklungsKonzept (Dorferneuerung) ILEK Südl. Paderborner Land (0,8 Mio. €)
- Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept Erstellung IKEK in 5 Kommen mit 53 Dörfern (x Mio. €)
EFRE – Wirtschaftsförderung KMU – 2019 Barrierearme Projekte Sintfeld-Höhenweg (1,2 Mio €)

